Die Klosterstuben und Schloss Ballenstedt

1043 Graf Esico, Bruder der Uta von Naumburg, gründet im Bereich des heutigen Schlosses ein Kollegiatstift - 17 Hufe* Land in Rieder und Badeborn zur Weihe 1046 von König Heinrich III. gegeben.

1123 Aus dem Kollegiatstift wird ein Benediktinerkloster. Sie sitzen im Speisesaal der Mönche (Remter).

1525 Während des Bauernkrieges wird die Klosteranlage teilweise zerstört und später aufgegeben. Der Landesherr Fürst Wolfgang nutzt die Anlage als Jagdschloss.

1630 Umbau des Südflügel zu Wohnräumen für Fürst Christian II.

1704 Bau des Nordflügels als Gästehaus und Gerichtssaal des Amtes Ballenstedt.

1748 Abbruch der alten Klosterkirche und Neubau einer protestantischen Emporenkirche unter Verwendung romanischer Baubestandteile.

1766 Beginn der Umbauarbeiten am Südflügel mit weißem Saal.

1788 Bau des Schlosstheaters (Hoftheater). Sanierung 1992.

1938 Umbau der Kapelle im Westturm. Neugestaltung der Grabgelege Albrecht des Bären als Weihestätte.

1945 Ende des Privatwohnsitzes der herzoglichen Familie im Schloss Ballenstedt.

1949 Nutzung als Ingenieurschule für Forstwirtschaft.

1990 Beginn und Weiterführung umfassender Sanierungsmaßnahmne in allen Bereichen des Schlosses und Einrichtung des Restaurants.

1995 Eröffnung der Schlosskirche.

2008 Neueröffnung des Restaurants nach der Übernahme durch Famile Peetz.

 

* Eine Hufe ist ein altes deutsches Flächenmaß, das je nach Gegend unterschiedliche Größe aufweist. Es lag meistens zwischen 30 bis 80 Morgen; also 7,5 bis 20 ha; also 75.000 bis 200.000 m².